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Schillerhaus Leipzig

Bildurheber: Stadtgeschichtliches Museum Leipzig

1785 folgte Friedrich Schiller einer Einladung des Rechtsgelehrten Christian Gottfried K�rner, um den Sommer in Leipzig zu verbringen. Nachdem er zuerst in einem andern Quartier in der Stadt wohnte, zog er auf's Land. Die Wohnung in dem alten Bauernh�uschen, welches mit dem Baudatum 1700 das �lteste Haus in Gohlis ist, vermittelte ihm der junge Verleger G. J. G�schen.Der damals 25-j�hrige, durch sein Schauspiel �Die R�uber� bereits in ganz Deutschland bekannte Dichter, verlebte hier gl�ckliche Tage im Kreise seiner Freunde. Unter der Krone der m�chtigen Linde im Bauerngarten scharten sich um ihn die Schriftsteller Christian Gottfried K�rner und Ludwig Ferdinand Huber, die Malerin Dora Stock und deren Schwester Minna sowie der Verleger Hans Joachim G�schen. Hier schrieb Friedrich Schiller die Ode �An die Freude� und arbeitete am �Don Carlos�.

Er schrieb an einen Bekannten:
"... man pflegt hier (in Leipzig) in vielen Familien den Sommer �ber auf den benachbarten D�rfern zu kampieren und das Land zu genie�en. Ich werde auch einige Monate in dem Orte Gohlis zubringen, der nur eine Viertelmeile von Leipzig entlegen ist und wohin ein sehr angenehmer Spaziergang durch das Rosental f�hrt.... Hier bin ich willens, sehr flei�ig zu sein."

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Schiller arbeitete hier an seinem "Don Carlos" und schuf die "Ode an die Freude", die Beethoven im Schluss-Satz seiner 9.Sinfonie vertonte. Er war 25 Jahre alt, als er die unverg�nglichen Worte "Freude sch�ner G�tterfunken ..." niederschrieb.

1841 richtete der Schillerverein in dem H�uschen eine Gedenkst�tte ein, die in den Jahren 1996-98 restauriert wurde und heute ein viel besuchtes Museum der Stadt Leipzig ist.

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